Juli 2017

Unsere Chronisten nehmen Sie mit auf Ihre Mietwagenreise über die Grüne Insel. Wilde Landschaften, sattgrüne Bergrücken, romantische Seen und idyllische Dörfer und Städtchen warten darauf, entdeckt zu werden.

Ihr Chronist

Mein Name ist Mike. Das ist unsere 2. Reise mit Berge und Meer. Letztes Jahr waren meine Frau und ich in Island mit dem Reisebus. Das hat uns super gefallen, bis auf die Einschränkung mit dem Bus. Man ist da halt sehr unflexibel. Deshalb dieses Jahr - mit dem Mietwagen. Ausgerechnet Irland!

Nun wir freuen uns schon riesig, sind aber auch mächtig aufgeregt, ob das alle klappt mit dem Linksverkehr. Wir werden sehen…

Ich habe neben meinem Beruf als Elektrotechniker ein angemeldetes Gewerbe als Fotograf. Da die Landschaft Irlands besonders reizvoll ist, bin ich mal selbst gespannt, welche tollen Motive sich mir bieten. Hoffe nur, dass das Wetter auch ein paar regenlose Stunden für uns bereit hält.

1. Tag - Anreise

"Ausgerechnet Irland"

Nach der ca. 4 stündigen Anreise mit dem Zug nach Düsseldorf (Ist schon praktisch mit dem Ticket "Zug zum Flug") und anschließendem Flug standen wir 19 Uhr endlich am Schalter der Autovermietung am Flughafen in Cork. Witzigerweise stellte sich heraus, dass wohl alle, die hier standen, die gleiche Reise gebucht hatten. Mal schauen ob wir die im Laufe der Woche wiedersehen.

Die Autovermietung überredet einen dann noch eine Vollkaskoversichung abzuschließen, da man ja zum erstem Mal in Irland ist, und die mehr Sicherheit bietet. Wenn nicht muss man eine Kaution in Höhe von 1.500 € zahlen und die Reifen und der Unterboden sind nicht versichert. Sollte man sich schon vorher überlegen ob man die haben will, kostet ca. 150 € für die 7 Tage!!! Was wir auch nicht wussten, Automatikfahrzeuge kosten extra. Also doch Schaltwagen.

Dann kam die Stunde der Wahrheit, die erste Fahrt... Sind zum Glück nur wenige Kilometer zum ersten Hotel. Was soll ich sagen, das war dann doch gar nicht so dramatisch. Man sucht zwar dauernd den Innenspiegel rechts und die rechte Hand greift oft ins Leere auf der verzweifelten Suche nach dem Schaltknüppel, aber nach ein paar Kilometern geht das schon ganz gut. Beim Abbiegen muss man noch aufpassen, dass man nicht auf der falschen Spur landet, aber mit gutem Beifahrer klappt das auch. Wir sind dann noch ein wenig in der Gegend rumgefahren zum Einkaufen, das wars dann aber auch schon.

Das Auto ist super und auch quasi neuwertig. Nichts auszusetzen.

Der Empfang im ersten Hotel war auch überaus freudlich und angenehm. Man hat uns sogleich mit Propekten und Flyern zu unserer Route überhäuft. Genererell kann man sagen, ein sehr freundliches Volk, egal mit wem wir es bis hier hin zu tun hatten. Sogar der Angestellte der Autovermietung konnte deutsch und war sehr nett.

2. Tag: Cork - Bantry - Beara Halbinsel - County Kerry

Die Richtung für Tag 2 war eigentlich klar. Das Country Kerry muss gegen Abend erreicht werden. Dort wo der berühmte Ring of Kerry ist. Auf dem Weg wollten wir noch beim Bantry House vorbeischauen.

Was man auf dem Weg dorhin macht ist ja offen.

Wir sind spontan runter zur Küste. Habe da auf meinem Navi einen Leuchturm ausgemacht. Da wird es wohl schön sein. "Galley Head Ligththouse" nennt sich diese Spitze auf dem Dundeady Island. Nun, als wir dort ankamen stellten wir fest, dass man zum Leuchtturm nicht gehen darf, ist alles privat. Und dennoch lohnt sich eine kleine Wanderung entlang der Küste. Klasse Felsformationen dort, vor allem bei Ebbe.

Danach ging es weiter zu dem "Dromberg Steinkreis". Habe ich irgendwo gelesen soll ganz nett sein. Nun das ist wirklich nur was für Hardcore Steinkreis Fanatiker. Sind halt ein paar Felsen im Kreis, was auch sonst?

Auf der Weiterfahrt hielten wir spontan in Glandore. Das war klasse. Dort war ein kleines Kaffee mit Blick auf den kleinen Hafen, das "Glandore Inn". Fantastischer Kaffee und toller, freundlicher Service.

Auch gleich wieder ein paar nette Iren kennengelernt, die von meinem mehr als schlechtem Englisch total begeistert waren.

Von dort ging es dann weiter zu Bantry House. 11 € Eintritt für Haus und Garten, ist schon happig. Aber nach der vielen Fahrerei, zahlt man das halt. Dumm nur, dass ausgerechnet heute im Haus ein Konzert war, und somit geschlossen. Hmmm, dann wenigstens der Garten. Und der ist schon toll, auch für Nichtbotaniker.

Danach ging es weiter Richtung Killarney. Hier fährt man durch das Naturschutzgebiet und somit auch schon durch einen Teil des Ring of Kerry und das merkt man auch sofort. Viel Verkehr und große Reisebusse. Teilweise geht nichts mehr.

Da wir schon 8 Stunden unterwegs und sehr müde waren fuhren wir direkt weiter zum nächsten Hotel in Castleisland. Der Empfang war wieder sehr freundlich und das Zimmer ist ok. Wenn man nicht zu empfindlich ist was die Sauberkeit angeht. Das waren dann heute ca. 230 km.

3. Tag: County Kerry - Ring of Kerry - County Kerry

Heute stand der "Ring of Kerry" auf dem Programm. Das ist die Halbinsel Iveragh im Südwesten Irlands, auf der eine Panoramastraße ca. 200 km komplett außen herum führt.

Uns war klar, dass wir nicht die ganze Runde fahren wollen, jedoch die Klippen ganz an der Westküste wollten wir sehen. Die nennen sich Beehive Cells und sollten auch so beeindruckend sein wie die von Moher.

Also gleich nach dem Frühstück los, um dem Verkehr ein wenig aus dem Weg zu gehen.

Auf der Strecke passierten wir einige nette Dörfer mit bunten Häusern, doch meistens ist man so auf den Verkehr konzentriert, dass man wenig davon richtig wahrnimmt.

Spontan fuhren wir bei Glenbeigh von der Küstenstraße ab runter zum Strand, weil dort ein entsprechendes Schild darauf hinwies. Das sollte man öfter machen. Dort unten ist ein fantastischer Strand, an einer riesigen Düne. Hier kann man ausgiebig spazieren gehen, eine tolle Landschaft!

Danach immer mal wieder kleinere Stopps zum Bilder machen bis wir schließlich bei den Klippen ankommen. Ok die verlangen dort 4 € fürs Parken und Eintritt, ist aber in Ordnung. Wenn du dann nach vorne läufst und das erste Mal über den Abgrund blickst, wird dir schwindelig, garantiert. Das ist schon sehr beeindruckend. Hier kann man sich gut ne Stunde und länger aufhalten.

Wir fuhren dann weiter bis zur Mitte der Halbinsel und hielten noch kurz am St. Finians Bay Beach. Was soll ich sagen, die Iren sind gnadenlos. Die waren dort am Wellenreiten. Keine Ahnung wie kalt das Wasser war...

Eigentlich stoppten wir hier um nen Kaffee bei Skellings Chocolate zu trinken. Man sollte sich den Laden aber auch genauer anschauen. Das ist nämlich eine Schokoladenfabrik direkt am Strand. Wenn man da am Tresen steht, bekommt man etliche Sorten zum Probieren auf die Theke gelegt, und... die schmecken alle. Da nimmt man gerne etwas mit, obwohl nicht ganz billig. Dann gings weiter ins Landesinnere. Wir wollten nicht die Touristrecke nehmen, sondern ein wenig das ursprüngliche Irland sehen.

Nun diese Strecke war dann eher ein Feldweg als ne Straße. Wenn da was entgegenkommt bekommst du Herzrasen. Und dann immer auf der "falschen Seite!" Tolle Landschaften und Seen sieht man hier schon, aber ist auch anstrengend zu fahren.

Gegen 18.00 Uhr waren wir dann wieder am Hotel.

Kleiner Nachtrag zum Auto fahren.
Die rechte Hand hat mittlerweile kapiert, dass sie nicht mehr der Chef, ist und ihre Funktion auf das Lenken begrenzt. Man erschreckt auch nicht mehr, wenn plötzlich nach einer Kurve ein Auto auf der rechten Seite entgegen kommt. Aber der Rückspiegel....., der sitzt einfach falsch. Der Blick geht oft noch nach rechts, bis man merkt dort ist nichts. Mal sehen....

4. Tag: County Kerry - Dingle Halbinsel - Klippen von Moher - County Clare/Shannon

Hauptziel heute waren die Klippen von Moher. Ich finde schon alleine das Wort hat etwas Mystisches. Könnte direkt aus Herr der Ringe entsprungen sein oder so... :-)

Auf dem Weg dort hin überquerten wir mit der Fähre den Shannon River. Das Ticket kann man auch zu Hause schon über das Internet kaufen dann spart man etwas.

Wir sind dann ganz rüber an die Westküste um dort nach oben zu fahren. Man passiert einige kleine Dörfer teilweise mit viel Verkehr. Da wir aber noch einiges fahren mussten hielten wir uns nirgends lange auf. Kurz vorm Ziel gibt es noch den Rockshop. Ist etwas für Steine Liebhaber, alles sehr kommerziell.

Dann kamen wir endlich an. Ach du Schreck! Es war klar, dass das eine der Hauptattraktionen von Irland ist, aber was da los war. Jede Menge Autos und Reisebusse. Natürlich kostet das Parken wieder Geld, dieses mal 6 € pro Person.

Dann liefen wir rüber zu den Klippen. Alles sehr touristisch angelegt. Einige Souvenirläden und ein Besucherzentrum. Das ließen wir außer acht, schnell nach vorne. Man ist an so einem Tag (Samstag und tolles Wetter) nicht alleine :-)

Aber was da abgeht ist schon heftig. Allerdings verteilt sich die Menschenmenge auch gut. Immerhin sind die Klippen gut 8 km lang. Aber trotz allem die Klippen verdienen schon diesen Kultstatus. Das ist der Wahnsinn. Teilweise über 200 m senkrecht nach unten.

Und das Heftigste daran, da ist nur ein kleiner Bereich mit Geländer gesichert!!! Irgendwann kommt ein Hinweisschild, dass hier der offizielle Bereich endet, danach geht der Weg aber weiter. Und hier turnt jeder am Rand der Klippen rum, um das beste Selfie zu machen. Keine Ahnung, wie viel Personen im Jahr da verunglücken. Ich fand es trotzdem super. Man sollte man dort gewesen sein, wenn man in Irland ist.

Für den Rückweg zum nächsten Hotel haben wir und mit Google Maps noch ein paar Burgen rausgesucht. Ist aber immer etwas Glücksache, ob sich das lohnt. Viele schließen nach 17.00 Uhr, aber es gibt auch Perlen. So in dem kleinen Ort Quin. Da gibt es eine tolle Burgruine. In der Nähe der Ruine saßen wir in dem Restaurant "The Abbey Tavern" für nen Kaffee mit Blick auf die Burg. Tolles Pub.

Danach wollten wir noch das Craggaunowen Castle besuchen, aber wie gesagt, nach 17.00 Uhr zu, schade. Also weiter zum Hotel in Limerick.

Das Fahren geht so langsam in Fleisch und Blut über und macht sogar Spaß, nur der verflixte Innenspiegel....

5. Tag: County Clare/Shannon - Galway - Clonmacnoise - Raum Dublin

Das Tagesziel heute war Dublin. Da hatte ich schon vorher ein etwas mulmiges Gefühl. Hatte ich doch im Internet gelesen, dass man da auf gar keinen Fall mit dem Auto reinfahren soll!

Nun das Hotel lag dann doch ein paar Kilometer außerhalb, danke hierfür an Berge & Meer. War dann auch kein Problem, zumal heute Sonntag ist und wenig Verkehr.

Doch zunächst zur Route.

Eigentlich war vorgesehen nach Galway zu fahren. Doch die heutige Strecke war relativ lang (ca.300 km) und Stadtzentren wollten wir eh meiden, so dass wir uns ne andere Route suchten. Wozu hat man schließlich den Mietwagen!

Also nach Burgen Ausschau gehalten und losgefahren. Das mit den Burgen ist so ein Thema, hatte ich ja gestern schon erwähnt. Berge & Meer schlägt vor nach Clonmacnois zu fahren. Das nahmen wir als Zwischenziel. Auf dem Weg dahin gibt es noch den Ort Birr mit Schloss, klang ganz gut laut google.

Birr erreichten wir dann auch nach ner Stunde. Das ist ein Schloss in Privatbesitz und deshalb nicht betretbar. Allerdings gibt es einen riesigen Schlossgarten und ein Museum über Astronomie. Beides ok, wenn man sich dafür interessiert. Im Innenhof kann man schön sitzen, etwas essen oder Kaffee trinken.

Danach fuhren wir dann weiter nach Clonmacnois. Das ist eine Kirchenruine, und die ist gut besucht. Um die Geschichte dieses Ortes zu verstehen sollte man unbedingt den 20 min Film (auch in deutsch) vorher anschauen. Nur dann entfaltet sich die ganze mystische Vergangenheit dieser Stätte.

Da es dann eh zu regnen anfing fuhren wir weiter nach Dublin.

Nach kurzem Aufenthalt im Hotel gingen wir noch schnell ins Stadtzentrum. Hier gibt es gute öffentliche Verkehrsverbindungen. Einfach an der Rezeption fragen.

Das war dann schon ein "Aha" Erlebnis. Wir waren nur in einer Straße (Empfehlung vom Hotel) und waren schon begeistert. Was eine tolle Stimmung in allen Pubs. Überall Livemusik und gute Laune. Freuen uns schon auf morgen, wo wir den ganzen Tag dort verbringen werden.

Update zum Fahren.
Der Linksverkehr fühlt sich mit der Zeit richtig gut an. Autobahn fahren ist geschenkt (hatte ich vorher auch bedenken) und Kreisverkehre, die liebe ich. Keine Ahnung warum das in anderen Länder nicht auch so gut funktioniert. Wenn man hier die Regeln verstanden hat sind die echt ein Kinderspiel. (Gibt's gute Videos auf Youtube.) Das Gehirn kapiert auch langsam wo der Rückspiegel hängt nur das Rückwärts fahren ist noch komisch....

6. Tag: Raum Dublin

Dublin!

Was soll man dazu sagen? Ich muss gestehen, ich war mir vorher nicht sicher, warum man hier einen ganzen Tag einplant. Nun, eigentlich bräuchte man zwei!

Wir sind schon am überlegen ob man hier mal zum Wochenende her fliegen sollte oder so. Wenn wir bisher das typische Irland etwas vermissten, hier findet man es garantiert.

Im Zentrum (den Bereich um die Temple Bar) ist überall Live Musik. Auf der Straße oder in den Pubs. Das ist einfach nur schön! Und egal, wen man hier anspricht um nach dem Weg zur fragen, man bekommt ausführlich Auskunft, selbst wenn man nicht so perfekt Englisch spricht. Wenn die merken, dass man Schwierigkeiten hat sie zu verstehen, werden sie sofort langsamer und noch freundlicher. Das ist echt toll!!!

Sehenswürdigkeiten gibt es im Zentrum genug, so dass man nicht unbedingt mit dem Sightseeing Bus fahren muss. Allerdings muss man sagen, dass sie überall ihre stolzen Preise verlangen. Wir haben uns darauf hin die Eine oder Andere Attraktion verkniffen. z. B. die St. Patrick Cathedral. Da wollten wir nicht 7 € pro Person bezahlen. Gerne hätten wir uns auch die Old Libery im Trinity College angeschaut, aber auch hier 16 € und ne riesige Warteschlange. Das führte zum Abbruch dieser Idee. Also geht man essen und macht Shopping. Hier trifft man zuweilen auch Weggefährten von Berge & Meer, was dann bei einem gemeinsamen Bier und Erfahrungsaustausch endet. Das ist schon toll.

Hier erfährt man dann auch, dass man nicht unbedingt 15 min zur Straßenbahn laufen muss, da vorm Hotel auch ein Bus hält. Nun gut nächstes mal vielleicht...

Leider ist das Wetter und das Licht nicht immer so, dass man tolle Bilder machen kann. Und beim Pub-Besuch ist das auch nicht immer sooo ergiebig. Mal sehen, morgen wieder...

Update zum Autofahren - keines :-)

7. Tag: Raum Dublin - Wicklow Mountains - Kilkenny - Raum Waterford

Die heutige Route sah vor durch das Naturschutzgebiet der Wicklow Mountains über Kilkenny nach Waterford zu fahren. Ich hatte mir da die "Old Military Road" rausgepickt und war auch froh diese nach dem Start am Hotel, mit viel Verkehr um Dublin, erreicht zu haben. Dort waren wir dann fast alleine unterwegs. Und diese Landschaft hat schon was magisches. Weite Hügel und Berge, Seen und immer wieder diese bunten Schafe. Die sehen schon witzig aus und laufen mitten auf der Straße rum. Man könnte eigentlich alle paar Minuten anhalten um nen Spaziergang zu machen. Ich muss aber auch sagen, dass viele Bereiche privat sind und man da gar nicht hinkommt. Aber dennoch, die meiner Meinung nach "irischte" Landschaft bisher. Irgendwann erreichten wir dann das nächste Zwischenziel "Glendalough" zur Kaffeepause. Da steht mitten in der Landschaft ein Hotel und in der Nähe ein alter Friedhof mit Castle. Ist aber sehr touristisch angelegt, da hielten gerade wieder einige Busse. Schnell weiter...

Wir erreichten Kilkenny. Das Zentrum ist echt schön, kann man gut essen gehen und das Schloss besichtigen. Der Schlosspark ist kostenlos. (ja, das gibt es auch!)

Wir fuhren dann relativ schnell weiter zum Hotel und dann noch weiter nach Tramore. Das ist unterhalb von Waterford an der Küste mit großem Strand, schön zum spazieren gehen.

Update zum Autofahren. Habe heute mal wieder meine Frau fahren gelassen. Da oben im Naturschutzgebiet, und... wir hatten nach 1 km noch keinen Streit (Ich bin kein guter Beifahrer! :-)

Im Übrigen noch ein Kommentar zu den Verkehrsschildern. Wenn da ein Schild kommt auf dem 100km/h steht, heißt das noch lange nicht, dass man da auch 100 fahren kann. Es gab Stellen, da war 60 schon zu schnell. Die sind da schon sehr optimistisch hier.

8. Tag: Abreise

Es ist schon ärgerlich, wenn du am letzten Tag aufwachst, aus dem Fenster schaust und da ist wolkenloser Himmel. Das hatten wir die ganze Woche nicht. Aber klar, heute am Abreisetag....

Über diesen Tag gibt es nicht viel zu erzählen, früh aufstehen und schnell frühstücken. Schließlich ging der Flug schon um 13.10 Uhr und wir mussten noch 130 km fahren. Das war etwas ungünstig. Besser wäre hier ein Hotel in der Nähe des Flughafens gewesen. Aber das ist Ansichtssache.

Insgesamt hat uns die Rundreise sehr gut gefallen, die Hotels waren alle sehr gut und das Personal überaus freundlich. Hier gab es nichts zu meckern. Wir hatten auch Glück mit dem Wetter, richtig schlecht war das eigentlich nie. Da hatten wir Schlimmeres befürchtet.

Man muss natürlich einiges fahren, was manchmal auch anstrengend ist. Aber die Strecken kann man sich ja selbst raussuchen und das ist super.

Ob man Schlösser und Burgen anschaut oder Küsten und Strände, bleibt jedem selbst überlassen. Billig ist hier allerdings nichts. Wie schon erwähnt verlangen die fast überall Eintritt und ein Bier bekommt man nirgends unter 6 €.

Am beeindruckendsten fand ich die Klippen von Moher und Dublin.

Die Ängste und schlaflosen Nächte wegen dem Linksverkehr waren absolut unbegründet. Im Gegenteil, ich bin mittlerweile der Meinung wir sollten in Deutschland umstellen. Wenn man links durch den Kreisverkehr fährt ist das ja immerhin im Uhrzeigersinn…. :-)

Einziger Wermutstropfen ist, dass die Reise als 8-tägig ausgezeichnet wird, es aber im Endeffekt nur 6 Tage sind.

Ihr Reiseverlauf

1. Tag - Anreise
Flug nach Cork. Ankunft am Flughafen, Entgegennahme des Mietwagens und Fahrt zu Ihrem Hotel im Raum West Cork.

2. Tag - Cork - Bantry - Beara Halbinsel - County Kerry (ca. 180 km)
Von Cork bietet sich ein Stop z. B. am Blarney Castle an. Der Südwesten von Irland bezaubert mit seinen Landschaften. Auf dem Weg zur Beara Halbinsel halten Sie im kleinen Ort Bantry, wo Sie z. B. das Bantry House besuchen können. Tagesziel ist das Couny Kerry.

3. Tag - County Kerry - Ring of Kerry - County Kerry (ca. 180 km)
Heute fahren Sie zum Ring of Kerry und erkunden die Halbinsel Iveragh. Sie folgen der Küstenstraße, die sich stetig durch die Landschaft schlängelt. Sie sehen nicht nur das Meer und die grünen Berge, sondern auch herrliche Strände und tiefblaue Seen. Wenn am Nachmittag noch Zeit ist lohnt sich auch ein Abstecher in den Killarney Nationalpark. Die Übernachtung findet wieder im County Kerry statt.

4. Tag - County Kerry - Dingle Halbinsel - Klippen von Moher - County Clare/Shannon (ca. 180 km)
Fahrt zur Dingle Halbinsel und weiter zu den Klippen von Moher. Mit der Fähre (nicht inklusive) fahren Sie über den Shannon River ins County Clare.

5. Tag - County Clare/Shannon - Galway - Clonmacnoise - Raum Dublin (ca. 300 km)
Sie besuchen Galway und Clonmacnoise, bevor Sie den Raum Dublin erreichen.

6. Tag – Raum Dublin
Schlendern Sie durch die malerische Altstadt Dublins und halten Sie Ausschau nach Souvenirs für die Daheimgebliebenen.

7. Tag - Raum Dublin - Wicklow Mountains - Kilkenny - Raum Waterford (ca. 215 km)
Sie fahren durch die magische Landschaft der Wicklow Mountains und weiter nach Kilkenny. Die mittelalterliche Stadt wird vom Kilkenny Castle geprägt. Tageziel ist der Raum Waterford.

8. Tag - Abreise
Rückfahrt zum Flughafen Cork (ca. 130 km), Abgabe des Mietwagens und Rückflug.

Ihr Mietwagenpaket:
Mietwagen Economy Klasse (z. B. Vauxhall Corsa, Ford Fiesta, Renault Clio) inklusive Vollkaskoversicherung mit Selbstbeteiligung (in Höhe von ca. 1.600 € zzgl. MwSt.), Flughafengebühren und -steuern sowie unbegrenzte Kilometer. Die Kaution in Höhe von 1.500 € kann durch das Abschließen einer Versicherung (nur vor Ort beim Anbieter möglich) reduziert werden. Die Kaution muss mit einer Kreditkarte eines größeren Kreditkartenanbieters garantiert sein, die auf den Fahrer ausgestellt ist. Sämtliche Prepaid-Karten werden von der Autovermietung nicht akzeptiert.

Nicht enthalten ist Benzin. Die Tankregelung ist abhängig von der Mietwagenfirma und kann dem Mietwagenvoucher entnommen werden. Nicht versichert sind Schäden an Reifen, Felgen und dem gesamten Unterboden sowie Schlüsselverlust, Fehlbetankung und Beschädigungen im Innenraum des Fahrzeuges. Wir empfehlen vor Übernahme des Mietwagens das Fahrzeug auf eventuelle sichtbare Schäden zu überprüfen und diese im Mietvertrag schriftlich fixieren zu lassen.

Bitte beachten Sie, dass zusätzliche Fahrer, Navigationssysteme, Kindersitze etc. separat gebucht und direkt über die Mietwagenfirma abgerechnet werden müssen.